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Der CDU-Gemeindeverband Prüm fordert eine wohnortnahe augenärztliche Versorgung im Prümer Land

Wenn es um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum geht, gibt es selten gute Nachrichten zu vermelden. Doch das Prümer Krankenhaus und der Trierer Professor für Augenheilkunde und ärztlicher Direktor der Augenklinik am Petrisberg in Trier, Dr. Martin Wenzel, zeigen wie es gehen kann. Der Arzt operiert und behandelt alle zwei Wochen Patienten im Krankenhaus Prüm. Nun wollen Krankenhaus und Arzt ihre Kooperation ausweiten, was angesichts mangelnder Augenärzte in Prüm und Umgebung ein Glücksfall ist. Das Krankenhaus bietet Räumlichkeiten, Belegbetten und Pflegekräfte für weitere mögliche Kollegen des Augenarztes an. Doch an diesem Punkt stößt die Prümer Initiative auf Widerstand bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), die hierfür den Weg freigeben müsste.
Die KV argumentiert, dass in Speicher und Bitburg Augenärzte in „erreichbarer Nähe“ vorhanden wären. Doch gerade für viele Bürger der Verbandsgemeinde Prüm bedeutet dies Fahrtzeiten von teils über einer Stunde. Damit wird die seit 2019 geltende Vorschrift des Bundesgesundheitsministeriums ignoriert, dass Bürger innerhalb von vier Wochen im Umkreis von einer halben Stunde Fahrtzeit einen Facharzttermin bekommen sollen.
Der CDU-Gemeindeverband Prüm fordert die Entscheidungsträger der Kassenärztlichen Vereinigung und auch des Gesundheitsministeriums in Mainz auf, endlich die bürokratische Blockadehaltung aufzugeben. Das gemeinsame Ziel muss lauten, lokale Initiativen von Ärzten und Krankenhäusern im ländlichen Raum zu unterstützen und nicht zu behindern.
Der CDU-Gemeindeverband Prüm möchte die Bürger einbeziehen und bittet um Unterstützung. In den nächsten Wochen erhalten die Haushalte der Verbandgemeinde Prüm die Möglichkeit das Anliegen nach mehr Ärzten mit einer Unterschrift zu bekräftigen. Außerdem wird eine Online-Petition gestartet: (https://www.openpetition.de/petition/online/augenarzt-fuers-pruemer-land).